Unser Futter

Oft werde ich gefragt "Hannah, was füttert ihr denn eigentlich, wir sind so lange schon auf der Suche nach gutem Futter".

Meine Antwort darauf ist grundsätzlich immer wieder die Gleiche: "nichts was du im Laden findest, denn ich will meine Katzen vernünftig und nicht krank füttern."

 

Unsere Geschichte und meine Erfahrung was Futter angeht möchte ich euch hier gerne weitergeben!

Wir füttern fast ausschließlich Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil. Als nächstes achten wir darauf, dass keinerlei Schachtabfall ("tierische Nebenerzeugnisse") enthalten sind.

Laut deutschem Gesetz dürfen als "tierische Nebenerzeugnisse" Haut, Schwarte, Euter, Federn, Hörner, Hühnerköpfe- und Füße, Wolle, Geschlechtsorgane und Därme genutzt werden.
Unser Futter enthält nichts von alledem!  Ich achte darauf, dass als tierische Nebenerzeugnisse nur Herz, Leber, Pansen, Schlund, Lunge, Strossen, Nieren, Karkassen und Hähnchenmägen serviert werden. Diese Teile des Tieres sind gesund, da sie viele Nährstoffe und Vitamine enthalten.

In Stichpunkten kann man sagen, ich suche nach folgenden Kriterien:

 

- sehr hoher Fleischanteil

- Fleisch in Lebensmittelqualität

- Kein Zucker, keine Geschmacksverstärker

- Kein Soja, Getreide oder Mais

- Keine Konservierungsmittel und Farbstoffe

 

Und ganz wichtig! Wir füttern fast KEIN Kittenfutter! Die Maine Coon gehört zu den größten Hauskatzen der Welt. Das Wachstum mit proteinreichen Futter zu fördern ist falsch. Die Knochen und Gelenke wachsen zu schnell, Probleme durch Wachstumsschübe sowie HD und ED sind vorprogrammiert. Um das zu Vermeiden, kriegen unsere Kleinen das gleiche Futter, wie die Großen.

Zu einem geringen Prozentteil füttern wir ab und zu Kittenfutter dazu, da schwangere und Kitten auch einen anderen Nährstoff Bedarf haben, den man so besser ausgleichen kann.

Ich rate aber dringend davon ab Maine Coon Kitten mit reinem Kittenfutter zu füttern.

Und mal unter uns: Welche Freilauf Katze hat ihren Babys aus der Natur schon mal "Kitten-Mäuse" und "Kitten-Vögel" mitgebracht ;)

Wir haben uns für hochwertige Futtersorten entschieden und es gibt sehr viele Gründe, die ich inzwischen aufzählen kann, warum es für uns das Beste ist:
 

- Man merkt den Katzen die hochwertigkeit des Futters an, das Fell hat eine schönere Qualität, jede Katze hat ihr Optimalgewicht

 

- Der Streuverbrauch hat sich auf fast die Hälfte reduziert

 

- Alle Probleme der Futterumstellung bei Katzenbabys von Milch auf Fest sind verschwunden. Ich muss meine Katzenkinder nicht "zwingen" das Futter zu probieren, indem ich ihnen eine Fingerspitze voll ins Maul schmiere, damit sie "auf den Geschmack" kommen. Sie wissen von selber sofort was sie mit dem Futter machen müssen (natürlich sieht es danach trotzdem aus, wie auf einem Schlachtfeld ;) )
Durchfall und Verstopfungsprobleme sind genauso noch nie vorgekommen. Im Gegenteil, es ist sehr unkompliziert, das gleiche Futter den Kleinen, wie den Großen zu füttern, ohne mehr zu bangen, ob alles gut geht, da es kein Kittenfutter gibt (genauso wenig wie in der Natur Kittenmäuse und Kittenvögel ;) )

 

- Jetzt mögen einige sagen, "schön und gut, aber ganz schön teuer". Ich habe mir die Mühe gemacht und habe zusammengerechnet, was ich für Futterkosten habe, seit ich in dieser Kombi fütter und habe diese mit den Kosten von den Jahren vorher verglichen. Meine Futterkosten sind nicht gestiegen. Denn meine Katzen benötigen durch die hochwertige Qualität einfach nicht mehr so viel "Masse" an Futter.